Samstag, 28. März 2015

Tag 12 von "Raw Till 4" - immenses Schlaf- und Trinkbedürfnis noch normal?

Ich muss mich bei Euch Lesern entschuldigen, da ich in den letzten Tagen nicht - wie angekündigt - täglich gebloggt habe. Ich finde es schade, dass es so wenige Blogs gibt, an denen täglich geschrieben wird und wollte mit meinem einen solchen schaffen.

Ehrlich gesagt, ist das Problem, dass ich in den letzten Tagen nicht gebloggt habe, dass ich zu viel schlafe. Ich habe heute 11,5 Stunden geschlafen und könnte jetzt sofort weiterschlafen. Ich habe heute Vormittag sogar deswegen einen Termin verpasst. Jetzt denkst Du dir bestimmt: "Was? Ja und, dann schlaf halt einfach weniger?! Reiß' dich mal zusammen!" Ja, würde ich gerne. Werde ich auch in Zukunft.

Die Begründer der RawTill4 Ernährungsbewegung Harley Johnstone aká "Durianrider" und Freelee the Banana Girl aká "ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie ihr richtiger Name lautet" empfehlen pro Tag neun bis zwölf Stunden Schlaf. Durchschnittlich schläft der Mensch acht Stunden. Ich glaube ehrlich gesagt, dass die beiden, von denen keiner in Ernährungswissenschaften oder etwas ähnlichem ausgebildet ist,  das nur "empfehlen", weil es eine sehr starke Begleiterscheinung der extrem zuckerhaltigen Ernährung RawTill4 ist und sie selbst nicht die Disziplin haben, das Schlafbedürfnis zu verringern bzw. zu erkennen, dass der hohe Zuckerkonsum nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen die Leber stark belastet und die Überbelastung der Leber müde macht.




Die Leber selbst kann nicht schmerzen. Eine Überbelastung hat Müdigkeit zur Folge. Zu viel Alkohol, Fett und Zucker können zu einer Fettleber führen. Eine Fettleber kann zur Leberzirrhose, so wird das Endstadium chronischer Leberkrankheiten genannt - führen. Dieses Stadium bzw. diese Schäden sind irreparabel ist können wiederum zum Tod führen.

Alles was an Nährstoffen aufgenommen wird, wird erstmal durch die Leber geschleust. Zu viel Zucker belastet diese. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass dieses hohe und massive Schlafbedürfnis, dass sich bei mir erst seit einigen Tagen eingestellt hat, eine Folge des zu hohen Zuckerkonsums ist.

Ich werde in nächster Zeit daher meinen Zuckerkonsum extrem verringern und auf die Aufnahme von ausreichend Ballaststoffen achten, die ja u. a. den Anstieg und den Abfall des Zuckerspiegels im Blut verlangsamen. Ich finde das RawTill4 Prinzip gut: rohes Obst, rohes Gemüse und Säfte, wenige Nüsse und Samen bis zum Nachmittag und eine gekochte vegane Mahlzeit am Abend, Ich denke jedoch, dass sie ohne die Limitierung der Zuckeraufnahme aus den von mir oben genannten Gründen GEFÄHRLICH ist.

Freelee und Durianrider. Keiner von den beiden geht einer regelmäßigen Arbeit nach. Diese Menschen können es sich vielleicht leisten, zwölf Stunden am Tag zu schlafen, aber der normale Mensch, der 40 Stunden pro Woche arbeitet, vielleicht noch pendeln muss, vielleicht noch Familie und weitere Verpflichtungen hat, kann das nicht. Ich kann es nicht. Ich sollte nach maximal acht Stunden Schlaf fit sein und nicht nach 11,5 Stunden halb verdurstet und müde aus dem Bett kriechen. Da hilft auch kein bereitstehender Liter Zitronenwasser auf dem Nachtkästchen.

Selbst unterstellt, ich könnte es mir leisten, zwölf Stunden pro Tag zu schlafen, würde ich es nicht einsehen, die Hälfte meines Lebens zu verschlafen.

Durst. Ich wache auf und bin total ausgetrocknet, obwohl ich über den Tag hinweg vier bis fünf Liter getrunken habe, was ich bei meiner omnivoren Ernährung nicht einmal annähernd in diesem Ausmaß getan habe. Ich hatte schlichtweg nicht das Bedürfnis. Woher kann das kommen? So viel Durst trotz übermäßiger Flüssigkeitszufuhr? Paradox? Eine mögliche Antwort habe ich nach einer intensiven Recherche gefunden: Zu viel Zucker kann zu Diabetes führen. Anzeichen einer beginnenden Diabeteserkrankung ist u. a. Durst.

Ist Zucker grundsätzlich schlecht?

Ich glaube es nicht. Ich glaube, dass Zucker in Maßen sogar wichtig und gesund ist. Zucker ist schnell verfügbare Energie. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor dem Krafttraining bzw. vor dem Ausdauertraining Zucker in Form einer Saftschorle leistungssteigernd oder ausdauersteigernd wirkt. Wenn ich weiß, dass ich jetzt 45 Minuten lang am Schreibtisch eine wichtiges und anspruchsvoll zu formulierendes Schreiben aufsetzen muss, fahre ich besser damit, vorher einen Apfel zu essen und einen Liter dünne Saftschorle zu trinken als alles andere. Ich denke, wenn der Zucker über den Tag verteilt in Maßen und mit Ballaststoffen eingenommen bzw. gezielt vor hoher körperlicher und / oder geistiger Anstrengung eingenommen wird und dieser so dafür verwendet wird, dann ist das tragbar.

In dem heutigen Blogeintrag der Medizinstudentin Silke Rosenbusch kann man lesen, dass dieser von Freelee und Durianrider propagierte immense Zuckerkonsum sogar mit einer Zuckersucht einhergehen kann. Das ist das Thema, mit dem ich mich als nächstes beschäftigen werde.

Bis DEFINITIV MORGEN :)


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